Viele kranke Männer in Europa

Zu viele Männer in Europa sterben an vermeidbaren Ursachen, so die WHO in einem Bericht zur Männergesundheit. Besonders Rauchen, Alkohol und Gewalt sind Probleme, aber auch zu wenig Vorsorge bei chronischen Leiden.

Von Wolfgang Geissel

Alltägliche Chemikalien schaden dem Sperma

In einer Studie an menschlichen Spermien haben Forscher schädliche synergistisch Effekte von Alltagschemikalien festgestellt. Problematisch: Die Einzelstoffe potenzieren ihre schädliche Wirkung gegenseitig.

MÜNSTER. Hormonell wirksame Alltagschemikalien könnten mitverantwortlich sein für Fruchtbarkeitsstörungen. Forscher haben diese Chemikalien unter die Lupe genommen. Das Fazit: Kombiniert man die Chemikalien, addieren sich die Einzelwirkungen nicht nur, sondern sie verstärken sich gegenseitig, berichtet die Uni Münster in einer Mitteilung.

Wenn junge Männern Erektionsprobleme haben

Auch junge, gesunde Männer - und zwar gar nicht so wenige - haben Probleme mit der Erektion. US-Urologen haben für Betroffene eine doppelte Strategie - aus Medikamenten und psychosexueller Therapie - entwickelt.

Von Robert Bublak

Schadet kurzer Schlaf dem Männerherzen?

Eine kurze Schlafdauer erhöht bei Männern wohl das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

MÜNCHEN. Männer mittleren Alters, die pro Nacht nur fünf Stunden oder weniger schlafen, haben ein doppelt so hohes Risiko, in den folgenden 20 Jahren ein schweres Herz-Kreislauf-Ereignis zu erleiden, als Männer mit sieben oder acht Stunden Nachtschlaf. Das berichten Forscher aus Schweden beim Europäischen Kardiologiekongress in München.

Mit Nüssen gegen die Spermakrise

Westliche Männer haben immer weniger Spermien. Eine nussreiche Ernährung könnte zumindest die Spermienqualität erhöhen, so eine Studie.

BARCELONA. Nüsse könnten die Spermaqualität verbessern. Darauf deutet eine noch unveröffentlichte Studie hin, deren Ergebnisse bei dem Jahreskongress der European Society of Human Reproduction and Embryology vorgestellt wurden. Das berichten die Webseiten von BBC und MedicalNewsToday.

Erst schwächelt die Potenz, dann das Herz

Männer mit Potenzproblemen erleiden nach Studiendaten in den Folgejahren doppelt so oft einen Herzinfarkt oder Schlaganfall wie Altersgenossen ohne solche Schwächen.

Von Thomas Müller

BALTIMORE. Den Penis für den Geschlechtsverkehr in Form zu bringen, bedarf bekanntlich vaskulärer Unterstützung. Entsprechend haben Männer mit kardiovaskulären Erkrankungen häufig auch ein Potenzproblem.

Nachtschichten fördern Männerleiden

Arbeit in Nachtschicht fördert Erkrankungen des Urogenitaltrakts. US-Forscher haben herausgefunden, dass zu nachtschlafender Zeit berufstätige Männer häufiger an Prostatakrebs erkranken (Curr Urol Rep 2018; 19: 57). Sie leiden zudem schwerer an erektiler Dysfunktion und LUTS und Symptomen von Hypogonadismus.

Viel Alkohol führt früh in die Demenz

Alkoholmissbrauch ist nach Daten einer französischen Studie der mit Abstand wichtigste Grund für eine früh beginnende Demenz.

Von Thomas Müller

PARIS. So ziemlich jeder Schaden, den jemand seinem Gehirn zufügt, scheint das Demenzrisiko zu erhöhen. Von daher ist es wenig überraschend, dass ein dauerhaft starker Alkoholkonsum auch der kognitiven Leistung abträglich ist und eine Demenz begünstig.

Lärm und Stress im Job sind Gift fürs Herz

Mit zunehmendem Lärmpegel im Job steigt offenbar das KHK-Risiko, so eine Studie. Besonders groß ist die Gefahr bei denjenigen, die unter hohem psychischen Druck stehen.

Von Christine Starostzik

GÖTEBORG. Gehörschäden durch eine laute Arbeitsumgebung wurden bereits vielfach untersucht und ein Zusammenhang wurde bestätigt. Es gibt aber auch Hinweise darauf, dass der Lärm nicht nur die Ohren malträtiert, sondern auch kardiovaskuläre Erkrankungen wie KHK oder Schlaganfall begünstigen kann.

Stadt-Apotheke

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Hohe Sterberate bei Diabetikern deutet auf Versorgungsmängel

BERLIN. Menschen mit Typ-2-Diabetes in Deutschland haben im Vergleich zur Normalbevölkerung ein fast doppelt so hohes Sterberisiko. Das hat zumindest die Analyse von Daten aus den Jahren 1998 bis 2010 ergeben, die Forscher des Robert Koch-Instituts und des Deutschen Diabetes-Zentrum (DDZ) in Düsseldorf jetzt vorgelegt haben (BMJ Open Diabet Res & Care 2017; 5: e0004519.

Herzschäden durch zu viel Ausdauersport?

HAMBURG. Ärzte vom Uniklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) haben 54 männliche und 29 weibliche Triathleten, die mindestens zehn Stunden die Woche trainierten, untersucht und bei zehn der Männer myokardiale Fibrosen festgestellt (JACC Card Imag 2017; online 13. Dezember).

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