In kleinen Schritten zum Normalgewicht

Manch eine Adipositastherapie scheitert daran, dass die geforderte große Gewichtsabnahme Betroffene abschreckt. Forscher plädieren nun dafür, die Stoffwechsel-gesunde Adipositas als erstes Therapieziel zu definieren.

NEUHERBERG. Die metabolisch gesunde Adipositas könnte ein lohnendes erstes Ziel in der Adipositas-Therapie sein. Das zeigen Tübinger und Potsdamer Forscher des Deutschen Zentrums für Diabetesforschung (DZD) in der Fachzeitschrift \"The Lancet Diabetes & Endocrinology\" anhand bereits veröffentlichter und neuer Daten (Lancet Diabetes Endocrinol 2017; online 14. September). Menschen mit metabolisch gesunder Adipositas weisen maximal einen der folgenden Risikofaktoren auf: Hypertonie, Insulinresistenz, Dyslipidämie, Bauchfettsucht, Hyperglykämie oder Fettleber.

Adipositas-Experten begrüßen neue Regeln für gesunde Kost

Nutzen Sie die Lebensmittelvielfalt und essen Sie abwechslungsreich, empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung an erster Stelle. Gleich an zweiter Stelle werden in den \"10 Regeln für gesunde Ernährung\" jetzt fünf Portionen Gemüse und Obst pro Tag genannt.

Adipöse Kinder – Abnehmen schützt das Herz

BARCELONA. Eine Gewichtsreduktion kann bei Jugendlichen, bei denen sich durch Übergewicht früh ungünstige Veränderungen des Myokards entwickelt haben, diese wieder verbessern. Das hat jetzt eine Studie ergeben, wie die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie aus Anlass des ESC-Kongresses in Barcelona mitgeteilt hat.

Es kommt drauf an, wo das Fett sitzt

Adipositas macht krank – diese Aussage ist Tübinger Diabetes-Forschern zu einfach. Ihren Studien zufolge könnten Parameter wie Fettleber und Hepatokin-Spiegel und die dadurch ausgelösten Organ-Veränderungen genauere Hinweise auf das Erkrankungsrisiko liefern.

Mehr Kinder mit Typ-1-Diabetes: Offenbar liegt‘s am Bauchspeck

Wer genetisch bedingt schon als Kind zu Übergewicht neigt, hat auch ein erhöhtes Risiko für Typ-1-Diabetes.

Von Thomas Müller

Dick trotz Süßstoff

Studien zufolge lässt sich mit Süßstoffen nur wenig bis gar nicht abnehmen. Beobachtungsstudien deuten sogar auf eine gegenteiligen Effekt hin.

Von Thomas Müller

Seit Süßstoffe als Zuckerersatz populär geworden sind, wird über Nutzen und Schaden der künstlichen Kohlenhydrate diskutiert. Standen anfangs Bedenken zur Kanzerogenität im Vordergrund, geht es heute vor allem um vermeintlich appetitanregende, Übergewicht fördernde sowie diabetogene Wirkungen.